Wenn Du rauchst, wird in Deinem Körper eine Vielzahl an gesundheitsschädlichen Reaktionen ausgelöst. Das wir dann noch verstärkt, wenn Dein Körper beispielsweise durch eine Erkältung geschwächt ist. Durch den Gebrauch von Zigaretten wird die Heilungsdauer verlängert und die Gefahr, dass dann beim Rauchen bei Erkältung eine solche Krankheit chronisch wird, steigt.
Inhalt
Die medizinischen Fakten zum Rauchen bei Erkältung
Während einer akuten Erkältung solltest Du auf jeden Fall das Rauchen vermeiden. Gerade bei der Erkrankung der Atemwege ist Rauchen eine erhebliche zusätzliche Belastung für den Organismus. Der Grund liegt darin, dass sich die im Rauch befindlichen Giftstoffe in der Lunge absetzen und dadurch Deine körpereigenen Prozesse der Reinigung im Körper behindern. Wenn Du trotzdem rauchst, wird die Dauer der Genesung wesentlich verlängert.
Die biologischen Fakten zum Rauchen bei Erkältung
Erkältungen werden in Regel durch eine Infektion der Atemwege in Form von Bakterien oder Viren ausgelöst. Damit die Krankheiterreger beseitigt werden, wird von Deinem Organismus vermehrt Schleim produziert. Dadurch ist es möglich, die festgesetzten Erreger zu binden und danach auszuscheiden. Für den Abtransport des Schleims kommen hier spezielle (mit Härchen ausgestattete) Schleimhautzellen zum Einsatz.
Der Rauch einer Zigarette enthält mehrere Tausend unterschiedliche Substanzen. Von diesen Substanzen sind viele giftig und auch zum Teil krebserregend. Die Atemwege sind mit Flimmerhärchen (sog. Zilien) ausgestattet, an denen die Fremdstoffe hängen bleiben und dann rachenabwärts transportiert werden. Dadurch schlugst durch den abtransportierenden Schleim unbewusst hinunter. Durch die im Rauch einer Zigarette vorhandenen Stoffe (wie beispielsweise Nikotin) entsteht bei den Flimmerhärchen ein Stillstand, so dass diese ihre Reinigungsfunktion nicht mehr durchführen können. Dadurch ist es leichter möglich, dass Fremdstoffe tiefer in weitere Atemwegs-Abschnitte vordringen. Damit dann der Schleim und die Fremdstoffe trotzdem entfernt werden, entsteht ein verstärkter Husten.
Durch den Verbrennungsvorgang beim Rauchen entstehen unter anderem Kohlenstoffmonoxide und weitere sehr giftige Stoffe. Gerade die Kohlenstoffmonoxide sorgen für eine negative Sauerstoffversorgung des Gewebes. Der Grund liegt darin, dass durch die Kohlenmonoxide das Hämoglobin (dies ist der Sauerstofftransporteur) die roten Blutkörperchen gebunden werden. Die anderen aggressiven Stoffe können zu Zellschäden führen. Dies wirkt sich wiederum sehr negativ auf eine Besserung der Erkältung aus.
Auswirkungen von passivem Rauch bei Rauchen bei Erkältung
Durch das Rauchen bei Erkältung gibt es nicht nur Probleme bei Deinem eigenen Immunsystem, sondern Du setzt auch Deine Umgebung einem erhöhten Krankheitsrisiko aus. Wenn Deine Mitmenschen ebenfalls erkältet sind, führt es durch das Passivrauchen ebenfalls zu einen Verlängerung deren Erkältungsphase und deren Erkältung kann schwerer ausfallen, als wenn diese keinen Rauch einatmen. Dasselbe gilt auch für Kinder, bei denen das Immunsystem noch in der Entwicklungsphase sich befindet. Kinder aus Raucherhaushalten erkranken deutlich häufig an Bronchitis, Asthma, Kurzatmigkeit oder Husten. Dies wurde auch in Studien entsprechend wissenschaftlich nachgewiesen.
Die Warnzeichen, die der Körper aussendet, wahrnehmen
Wenn sich ein solcher Raucherhusten stark verändert und es zu Schmerzen im Brustkorb kommt oder Atemnot auftritt, Bluthusten sowie ein starker Gewichtsverlust und Schwäche auftreten, sind das Warnzeichen, die unbedingt abgeklärt werden sollten. Das gilt auch, wenn Du eine Bronchitis oder Erkältung hast und trotz der Behandlung mit Antibiotika sich diese nicht bessert. Hier solltest Du bei allen diesen Anzeichen unbedingt dringend einen Arzt aufsuchen. Das gilt auch, wenn Du wochenlang trotz aller Bemühungen weiterhin hustest.
Nach Angaben von Experten ist Rauchen eines der größten Risikofaktoren für ein Lungenkarzinom. Dabei haben nach Expertenangaben ungefähr 90 Prozent der Männer und ungefähr 60 Prozent der Frauen, die an einem solchen Krebs erkrankt sind, selbst aktiv geraucht. Ebenso gehen große Gefahren auch durch das Passiv-Rauchen, wie oben erwähnt, aus.
Fazit bei Rauchen bei Erkältung
Bei Rauchern dauert einer Erkältung wesentlich länger und der Verlauf ist wesentlich schwerer, als dies bei Nichtrauchern der Fall ist. Raucher erkälten sich auch häufiger. Gerade das Rauchen während einer aktuellen Erkältung sorgt für eine Behinderung der Heilung und gleichzeitig für die Verschlimmerung der Symptome. Selbst wenn die rauchende Person während der Erkältungsphase auf den Konsum von Zigaretten verzichtet, erfolgt vom Immunsystem bei einem Raucher nicht die normale Reaktion, wie dies bei einem Nichtraucher der Fall ist. Der Entstehung von Bakterien und Viren sind hier Haus und Tür geöffnet.
Wenn Du sowohl bei Dir selbst als auch bei deiner näheren Umgebung (Deinen Mitmenschen, die passiv mitrauchen) Erkältungen verhindern möchtest, ist die sinnvollste Vorgehensweise, mit dem Rauchen sofort aufzuhören. Ebenso sollten Nichtraucher, die häufig erkältet sind, den Passivrauch in deren Umgebung vermeiden.